04.05.2018 - Flossbach von Storch

Deutsche Geldanleger – Wenig Aktien, aber große Sorgen


Deutsche Geldanleger – Wenig Aktien, aber große Sorgen
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Die Deutschen sorgen sich um ihre finanzielle Absicherung im Alter, gleichzeitig meiden sie Aktien. Warum das so ist, zeigt eine aktuelle Studie. Doch wie können sie umdenken?

Die gute Nachricht vorab: Der Anteil der Deutschen, die in Aktien investieren, ist zuletzt leicht gestiegen. Das sagt das Deutsche Aktieninstitut. Die schlechte Nachricht: Dieser Anteil reicht bei weitem nicht aus, um den Deutschen eine vernünftige finanzielle Absicherung im Alter zu ermöglichen. Und gerade die Absicherung im Alter bereitet vielen Deutschen große Sorge: Laut einer gemeinsamen Studie des Flossbach von Storch Research Institutes und der GfK machen sich 76 Prozent der Deutschen Sorgen um ihre Zukunft, 71 Prozent der Befragten sorgen sich um die finanzielle Absicherung im Alter.

Vorbehalte gegenüber der Aktie

Die Deutschen sehen durchaus auch die Notwendigkeit, selbst für das Alter vorzusorgen. Allerdings zeigen sich große Vorbehalte der Deutschen gegenüber bestimmten Anlageformen, vor allem gegenüber der Aktienanlage. „Aktien spielen für die Deutschen bei der langfristigen Anlage keine große Rolle“, sagt Marius Kleinheyer, Mitautor der Studie und Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute. So verbinden 80 Prozent der Befragten die Aktienanlage mit Risiko und Spekulation, aber nur zwei Prozent mit Altersabsicherung.

Vielen Anlegern fehlt klare Orientierung

Bei der langfristigen Geldanlage spielt das Sicherheitsbedürfnis der Anleger eine große Rolle. Allerdings offenbart die Studie auch, dass unter vielen Anlegern eine gewisse Orientierungslosigkeit herrscht, wenn es um die Auswahl passender Investments geht. „Aktien werden deutlich weniger bevorzugt als Gold und Bankkonten“, erklärt Kleinheyer.

Wirtschaftliche Nachteile durch vermeintlich sichere Anlagen

Für die vermeintliche Sicherheit seien die Anleger bereit, auch ökonomische Nachteile in Kauf zu nehmen. Dies zeige sich gerade mit Blick auf das Bankkonto: Wer hier langfristig Geld anlegt, muss mit Kaufkraftverlusten rechnen. Die Verbraucherpreisinflation ist höher als die Verzinsung auf einem Bankkonto. Sollte die Verbraucherpreisinflation in Zukunft ansteigen, könnte den deutschen Anlegern ihre missliche Lage mit Blick auf die langfristige Geldanlage stärker bewusst werden. Eine deutsche Aktienkultur könnte in Zukunft dazu beitragen, diese Situation besser zu meistern.

 

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